PDM – Produkt-Daten-Management
In Anbetracht der Ergebnisse, die erfahrene Anwender berichten, muss die Fragestellung
„Kann ich mir PDM leisten?“ eher abgewandelt werden in die Frage:
„Kann ich es mir leisten, ohne PDM zu arbeiten?“
„Noch mehr Wirtschaftlichkeit“ – dieses Unternehmensziel zählt wohl zu den meistgenannten unserer Zeit. Und das aus gutem Grund: „Effizienz“ heißt der wettbewerbsentscheidende Faktor der Zukunft. Fieberhaft wird nach weiteren Einsparpotenzialen gesucht. Eine professionelle Prozessanalyse kann hier von großem Nutzen sein. Denn fast immer stehen lückenhafte, nicht im Gesamtprozess integrierte Produktionsabläufe ganz oben auf der Liste der versteckten Kostenverursacher. Es wird immer wieder deutlich: Bewusstes Prozessdenken führt zu mehr Wirtschaftlichkeit.
Kosten reduzieren
- Einsparungspotenzial durch optimiertes Suchen bei der Wiederverwendung von Konstruktionselementen wird in der Industrie auf ca. 10 % geschätzt
- Jedes nicht neu erfundene Teil spart durchschnittlich 750 € pro Teil und Jahr (Wegfall von Verwaltungs- und Lagerkosten)
- 20 % weniger Änderungen
- 35 % Kostenreduzierung bei Änderungen
- Bis zu 40 % ihrer Arbeitszeit verbringen teuer bezahlte Ingenieure täglich mit ineffizienter Informationsbeschaffung
Zeitgewinn und Qualitätssteigerung
- Zeitliche Reduzierung des Engineering-Aufwands von 10 – 30 % durch PDM-Einsatz
- 10 – 25 % Reduzierung der Produktentwicklungszeiten
- 10 % der Fertigungsfehler basiert auf Zugriff auf veraltete Dokumentationen
- Reduzierung von Entwicklungsfehlern von bis zu 50%
- 10 – 15 % Produktivitätssteigerung
Quelle: Seeburger AG
Das Volumen wächst
Die wachsende Datenmenge ist ohne Verwaltungssystem nicht mehr überschaubar. Manuelle Abläufe erschweren die rasche Verfügbarkeit wichtiger Informationen für Konstrukteure und Entscheidungsträger. Der deutliche Trend zur 3D Konstruktion führt zu einer größeren Vielfalt von Dateiformaten für jedes Bauteil oder Baugruppe, die zu verwalten sind. Dazu gehören beispielsweise Modelldateien, Zeichnungsdateien, Stücklisten, Dateien für den Datenaustausch wie STEP-, DXF-, DWF- oder PDF-Files. Darüber hinaus sind auch Berechnungen, Visualisierungen und Animationen für Marketing und Vertriebszwecke wichtige Dokumente, die sicher und transparent abgelegt werden müssen.
- Kontrollierte Teamarbeit
- Wiederverwendung der Daten spart Kosten
- Elektronischer Freigabeprozess
- Simultane Konstruktion, verteilte Fertigung
Wo liegt der Nutzen?
Sie sparen Zeit, weil sie schneller die gesuchten Konstruktionen und Zeichnungen finden, weniger Zeit mit Rückfragen verbringen und definierte Abläufe implementiert haben. Die Erfahrung zeigt, dass eine Zeitersparnis von wenigstens zehn Prozent bei der Informationssuche erreicht wird. Das gilt nicht nur innerhalb der Konstruktion, sondern auch für die Mitarbeiter in anderen beteiligten Abteilungen.
Durch eine erhöhte Wiederverwendungsrate von Teilen und Baugruppen ist ein Produktivitätsgewinn von weiteren zehn Prozent zu erwarten. Beim Engineering-Aufwand im Sondermaschinenbau kann der Vorteil noch deutlich höher ausfallen, je nach Komplexität der Teile.
Sie machen weniger Fehler und vermeiden Datenverluste, weil ein versehentliches Überschreiben verhindert wird. Es ist immer klar, welche Version alt oder welche die aktuelle ist.
Sie reduzieren Kosten durch Standardisierung. 69 Prozent der PDM-Anwender nennen die Standardisierung der Prozesse als wichtigsten Nutzen von PDM.